Verständnis UND Selbstfürsorge!

Der letzte Artikel - "Verständnis ist aus!" - hat für unglaublich viel Furore gesorgt. Viele bekundeten mir viel Verständnis aus eigenen Erfahrungen, überhäuften mich mit Mitgefühl, schenkten mir viel wunderbares Feedback, wie mutig und stark sie den Artikel und das ganze Blog fänden. Gut - es gab auch Stimmen, die meinten, die teilweise sehr deftige Wortwahl würde sich für einen professionellen Business-Coach nicht geziemen und es gäbe doch schließlich ethische Richtlinien von Coaching Verbänden. 😉

 

Ich bin Euch für all Euer bestärkendes, ermutigendes und zustimmendes Feedback sehr sehr dankbar! 💖

 

Mir ist wichtig, Euch folgendes wissen zu lassen:

Nachdem ich den Artikel geschrieben und veröffentlicht habe (noch vor all den Kommentaren  also!), ging es mir schlagartig besser. Der Artikel war offenbar der Abschluss eines langen Prozesses und dies "aufs Papier bringen" und rausschicken in die Welt war ein Befreiungsschlag, der mich den Blick wieder erheben, den Rücken aufrichten und die verweinten Augen wieder lächeln ließ (siehe Foto).

 

Dies ist Selbstfürsorge!

 

Dieses Erkennen "Ich möchte das nicht mehr.", der Entschluss, das nicht mehr mit mir machen zu lassen, mich durch Menschen nicht mehr derart verletzen zu lassen. Sicherlich wird mir das jetzt nicht plötzlich ständig gelingen, aber es klappt jetzt immer besser und besser.

 

Klar behalte ich mein tiefes Verständnis für Menschen! Schließlich ist das eine meiner Hauptstärken auch für meine Arbeit mit Menschen - ich liebe Menschen, bin neugierig auf sie, beschäftige mich gerne tief und eingehend mit ihnen, mit ihren Geschichten und Themen, ich bin dankbar dafür, dass sie mich tief in sich hineinblicken lassen. Das gilt privat wie beruflich.

 

Und ich kenne viele wunderbare Männer, die alles andere als Arschlöcher sind und ich habe Freund:innen, zu denen ich sicher nicht "Fuck you!" sagen werde.

 

Wieder mal: Sowohl als auch. Es geht beides. Auch nebeneinander.

 

Ich kann die Beweggründe für das Verhalten dieser Freundin gut verstehen, weil ich sie und ihre Geschichte mein Leben lang kenne, ich verstehe auch und kann es gut nachvollziehen, warum es meiner großen Liebe nicht möglich war, bei mir zu bleiben. Daeben steht aber die Verletzung, die Wut, das "Fuck you" ...

 

und die Selbstfürsorge. Die mich schützt, die mich stärkt, die ich in der Hand habe. Meine Entscheidung! Ob ich mich verletzen lasse oder ob ich möglichst gut für mich sorge, dass die Verletzungen zumindest keine bleibenden Schäden hinterlassen, nur Narben.

 

Ich habe die Wahl. Meistens jedenfalls.

 

Na ja, immer öfter zumindest! 😉